Wenn der Grüne Güggel die Feuerwehr ruft

Wenn die Feuerwehr auf den Parkplatz der Feerstrasse fährt, muss nicht zwingend ein Brand entfacht sein, sondern der grüne Güggel hat eben seinen Job gut gemacht. Viele wissen es gar nicht, doch beim «Grünen Güggel», dem Umweltmanagementsystem der Kirchen, geht es auch um die Sicherheit. In unserem Fall organisierte Remo Meister als Sicherheitsbeauftragter den Auftritt der Feuerwehr in Aarau. Die Feuerwehrmänner haben uns Mitarbeitenden wichtige Basics zum Brandschutz vermittelt und uns einige kleinere Brände auch löschen lassen. Hand aufs Herz: Wissen Sie, wo bei Ihnen der Feuerlöscher steht und welcher für was benutzt werden soll?

Auch die Landeskirche ist «Grünen Güggel» zertifiziert. Dazu führen wir einmal pro Jahr einen Umwelt- und Sicherheitstag für die Mitarbeitenden durch. Neben der Feuerwehrübung hat Andreas Frei von oeku.ch die aktuellen Zahlen des Stromverbrauchs am Arbeitsplatz präsentiert. Ein Drittel des gesamten Strombudgets der Schweiz fliesst in private Haushalte. Der Energieverbrauch ist leider aufgrund der vielen elektrischen Helferlein stetig am Wachsen. Beim Sparen ist also noch Luft nach oben. Wie ihr alle selbst mithelfen könnt, findet ihr unter diesem Link: Praktische Ideen für Nachhaltigkeit im Alltag

Dank des grünen Datenkontos, in dem wir unsere Kennzahlen regelmässig eintragen, können wir am Arbeitsplatz an der Feerstrasse unseren Stromverbrauch der letzten Jahre sehr genau verfolgen. Wir sind beim Stromverbrauch 48% unter dem Durschnitt von vergleichbaren Büroeinrichtungen in der Schweiz. Eine motivierende Nachricht für ein weiteres sorgsames “Haushalten” auch im Büro.

So ein sonniger Umwelttag lädt auch in den Garten ein, denn auch das Thema Biodiversität gehört zum Umweltschutz. Der Wildbienenfachmann Daniel Liniger zeigte uns geeignete Lebensräume. Die eine oder andere Wildbiene war noch zu sehen, die er alle nach ihren Arten auseinanderhalten konnte. Im Garten an der Feerstrasse gingen wir auch der Frage nach, ob ein Bienenhotel überhaupt Sinn macht. Die Antwort ist, eher nein, denn Nahrung für die Bienen gibt es zum Glück ausreichend und 70% der Wildbienen leben nicht im Hotel, sondern am Boden. Es genügt, etwas Totholz in die Sträucher zu legen, um eine passende Wirkung zu erzielen. Was will man mehr?

Urs Bisang und sein Team der Fachstelle Jugend und junge Erwachsene hat den Umwelt- und Sicherheits-Vormittag kulinarisch mit einem gemeinsamen Klima-Krimidinner abgerundet. Dieses fördert nicht nur die Teamkultur, sondern alle bleiben auch am Ball, was den Klimawandel betrifft – bis zum nächsten «Ruf» des Grünen Güggels.

Save the Date: Der nächste Umwelt- und Sicherheitstag für Mitarbeitende der Verwaltung und Fachstellen wird am Dienstag 2. Juli 2024, 09.00 - 14.00 Uhr, stattfinden.

Alle Informationen zum kirchlichen Umweltmanagementsystem