«Für das Klima hoffen heisst handeln»

Am 1. September fand in Rheinfelden zum sechsten Mal eine ökumenische Auftaktveranstaltung zur SchöpfungsZeit statt.

Gegen 40 Personen fanden sich am 1. September abends im Garten der christkatholischen Kirche in Rheinfelden ein. Der lauschige Garten mitten in der Altstadt von Rheinfelden war der ideale Ort, um über die Hoffnung für unsere Schöpfung zu sprechen. Zu Beginn überbrachte die Präsidentin von «oeku Kirchen für die Umwelt», Vroni Peterhans, ein Grusswort.  Imkerin Brigitte Denk erzählte anhand von vielen Beispielen über die hoffnungsvolle ökologische Arbeit der Bienen. Bienen bestäuben unzählige Pflanzen und tragen wesentlich dazu bei, dass Bäume und Sträucher Früchte tragen, die wir ernten können. Erstaunlicherweise gibt es inzwischen mehr Bienen in Städten und der Agglomeration als auf dem Land, weil sie da schlicht mehr Auswahl an Blüten haben.

Jutta Wurm von der reformierten Kirche Region Rheinfelden rundete den kurzweiligen Vortrag mit dem passenden Lied «World-Class Pollinator» ab und Monika Lauper von der römisch-katholischen Pfarrei Rheinfelden-Magden-Olsberg lud danach ein, einen «seedball» - also eine Samenkugel herzustellen.

Anschliessend begaben sich die Teilnehmenden in die reformierte Kirche Rheinfelden für die liturgische Feier zur SchöpfungsZeit. Nach einer kurzen Begrüssung und einem Schöpfungsgebet durch Pfarrerin Christine Ruszkowski-Hauri, wurden die Teilnehmenden mit den Song «Open my Heart» in die Feier mit hinein genommen. Peter Feenstra von der christkatholischen Kirche erwähnte in seiner Predigt zu Lk 22,42-46, dass er manchmal nachts von Ängsten über die Zukunft unserer Welt heimgesucht werde, so wie es auch Jesus in Gethsemane erlebt hatte. Doch im Vertrauen auf Gott und durch das Gebet, das er mit einem Anker verglich, gelänge es, handlungsfähig zu bleiben und produktiv zu werden.

Die Fürbitte, die abwechselnd vom Vorbereitungsteam gehalten wurde und der Song «Remember, we are walking on sacred ground» gaben der Feier eine eindrückliche Tiefe.

Berührt und hoffnungsvoll liessen die meisten Teilnehmenden den Abend beim Apéro und guten Gesprächen im Anbau der Kirche ausklingen. 

Stephan Degen-Ballmer