Abschlussfeier Lehrgänge Palliative Care 2024
Die insgesamt 146 Absolventinnen und Absolventen erzielten im vergangenen Jahr 159 Abschlüsse in Palliative und Spiritual Care – einige Personen machten mehr als einen Abschluss. Sie alle besuchten die interprofessionellen Ausbildungskurse entweder in Kooperation mit dem Careum, in einer Institution, oder bei den Aargauer Landeskirchen. Anlässlich der Zertifikatsfeier am 23. Januar im kultur und kongresshaus aarau wurde das breite Netzwerk sichtbar, durch das Palliative Care gefördert und im Kanton gelebt wird. Grussworte wurden Departement Gesundheit und Soziales des Kantons, von palliative aargau und von der ökumenischen Begleitkommission überbracht. Sie zeigten: Gemeinsam wird viel erreicht für die Gesellschaft und den Einzelnen.
Festliche Abschlussfeier
Im Zentrum des Abends standen die vielen Absolventinnen und Absolventen, deren Engagement und deren erfolgreicher Abschluss in Palliative und Spiritual Care gefeiert wurde. Im festlichen Saal, untermalt von beschwingter Musik wurde ihre Bereitschaft zum Aneignen von Fachwissen, zum gemeinsamen Lernen und Reflektieren der eigenen Biografie und ihr Einsatz in herausfordernden Situationen gewürdigt. Mit den Symbolen Rucksack, Schmetterling und Buch verdeutlichte die Bildungsverantwortliche Pfarrerin Dr. Martina Holder Franz den Lernweg auf anschauliche Art und Weise. Wer einen Kurs besucht, macht sich auf den Weg, erfährt eine Entwicklung und braucht dazu solides Fachwissen.
Dass die Kursteilnehmenden aus den unterschiedlichen Fachgebieten Pflege, Gesundheitswesen und Seelsorge kommen, bereichert den gemeinsamen Lernweg und fördert die Kommunikationsfähigkeiten.
Unverzichtbarer Dienst am Menschen
Das Wissen um die Bedeutung und die Notwendigkeit von Palliative Care nimmt durch die Kurse stetig zu. Es finden sich immer mehr Menschen, die sich dafür interessieren, sich weiterbilden lassen und engagieren. So kommen diese Kurse sowohl den verschiedensten Fachpersonen im Gesundheits- und Sozialwesen zugute als auch Freiwilligen und pflegenden Angehörigen sowie insbesondere den Menschen, die Unterstützung suchen und brauchen. Palliative Care ist ein wichtiger und unverzichtbarer Dienst am Menschen und der Gesellschaft.
Öffentlicher Themenabend
An die Abschlussfeier schloss sich ein öffentlicher Themenabend an, bei dem Phil Larkin, Professor für Pflegewissenschaften in Lausanne, deutlich machte, wie wichtig Mitgefühl «Compassion» im Bereich Palliative Care sei. Sich Zeit nehmen, zuhören, sich einlassen und als Mensch da sein für das Gegenüber, sei entscheidend für eine gute palliative Begleitung. Mit seiner langjährigen Praxis und seiner einfühlsamen Vortragsweise, konnte er die Zuhörenden berühren und verdeutlichen, dass die Haltung und Praxis von Palliative Care für die Gesellschaft eine wichtige Bedeutung haben.