Kirchenpflegetagung 2025: Veränderung als Chance und Auftrag

Vom 24. bis 25. Januar 2025 fand in der Propstei Wislikofen die erste von drei Kirchenpflegetagungen statt. Immer wieder ein inspirierendes Forum für Kirchenpflegerinnen und Kirchenpfleger, Mitarbeitende der Landeskirche und der Fachstelle Bildung und Propstei. Die Tagung bot Raum für wertvolle Impulse, um die aktuellen Herausforderungen und Chancen der Kirchenpflege und des christlichen Lebens im Aargau zu beleuchten.

Kirchenpflegetagung 2025
Antonia Hasler und Alois Metz an der Kirchenpflegetagung 2025

Kirche – verwurzelt, wandelbar und tragend

Der Freitagabend war gefüllt mit Impulsen und Informationen des Kirchenratspräsidenten Pascal Gregor, der Bistumsregionalverantwortlichen Antonia Hasler und des Tagungsleiters Alois Metz. Die Kirche ist mehr als eine Institution – sie ist eine weltweit verbundene Gemeinschaft, die Beständigkeit und Wandel vereint. Um diesen Geist lebendig zu halten, leisten die Kirchenpflegerinnen und Kirchenpfleger im Aargau wertvolle Arbeit – ihnen gebührt grosser Dank. Ihr Einsatz lohnt sich: Studien zeigen, dass Menschen in tragenden Gemeinschaften Krisen besser bewältigen. Eine Kirche, die über den eigenen Tellerrand hinausschaut und universelle Werte wie Menschlichkeit fördert, gibt Zuversicht und Sinn.

Der synodale Weg: Dialog und Partizipation

Ein weiteres zentrales Thema der Tagung war die Weiterarbeit am synodalen Weg in der Diözese. Nach der Weltbischofssynode 2024 soll im Bistum Basel bis 2029 eine synodale Erprobungsphase stattfinden. Im Fokus stehen dabei die Transparenz kirchlicher Entscheidungsprozesse, die stärkere Beteiligung der Getauften sowie die Rolle von Frauen in Leitungsfunktionen.

Impulse für eine zukunftsfähige Kirche

Die Kirchenpflege steht vor grossen Herausforderungen: Mitgliederschwund, gesellschaftlicher Wandel und personelle Engpässe erfordern innovative Lösungen. Die Tagung setzte hier mit praxisnahen Ateliers an und gab wertvolle Impulse zu den Themen Finanzen, Personalrecht, Fundraising, Kulturwandel mit PEP to go, Kommunikation mit und ohne KI sowie zur Kirchenumnutzung.

Die Kirchenpflegetagung 2025 zeigte: Die Kirche mag sich verändern, doch ihr Potenzial bleibt ungebrochen. Mit Offenheit, Dialog und gelebtem Glauben kann sie – nicht mehr als Volkskirche, aber als wertebasierte Gemeinschaft – auch künftigen Generationen Orientierung und Halt bieten.

All die Menschen dieser Kirchenpflegetagung – vor und hinter der “Bühne” haben gezeigt, dass dies möglich ist.

Kirchenpflege Tagung 2025

Text: Alois Metz, Bildung und Propstei

Fotos: Jeannette Häsler Daffré, Kommunikation Landeskirche