Der neue Papst ist gewählt. Er heisst Leo XIV.

Papst Leo XIV (c) kna via lichtblick-nw
Papst Leo XIV (c) kna via lichtblick-nw

Kardinal Robert Francis Prevost wurde am 8. Mai zum 267. Papst der römisch-katholischen Kirche gewählt.

Der neue Papst wurde am 14. September 1955 in Chicago, Illinois, geboren. Mit den Worten «Der Friede sei mit euch allen» trat Leo XIV. um 19.23 Uhr auf die Loggia des Petersdoms.

«Habemus Leonem» – hier die Highlights (vaticannews.va)

«Papst Leo XIV. ist kein Revoluzzer»: Das sagt der Aargauer Kirchenratspräsident Pascal Gregor zum neuen Oberhaupt der Katholiken

Artikel dazu in der Aargauer Zeitung

Der neue Papst

Er ist der erste Augustiner auf dem Stuhl des Petrus, vor allem aber nach Franziskus der zweite Papst aus Amerika. Nur dass der 69-jährige Robert Francis Prevost im Gegensatz zu Jorge Mario Bergoglio aus dem Norden des Kontinents stammt. Seit 2023 leitete er das Dikasterium für die Bischöfe, im gleichen Jahr erhob Papst Franziskus ihn zum Kardinal. Sein Vater, Louis Marius Prevost, ist französischer und italienischer Abstammung, seine Mutter, Mildred Martínez, hingegen ist spanischer Abstammung. Er hat zwei Brüder, Louis Martín und John Joseph. (vatican news)

Der Kirchenrat der Römisch-Katholische Landeskirche des Kantons Aargau begrüsst die Wahl von Robert Francis Prevost zum neuen Papst der römisch-katholischen Kirche.

Mit der Wahl von Papst Leo XIV. wird ein neues Kapitel in der Geschichte der Kirche aufgeschlagen, und wir sind gespannt auf die Impulse, die er setzen wird.

Papst Leo XIV. ist der erste Papst aus den USA und gleichzeitig der erste mit doppelter Staatsbürgerschaft, was diese Wahl zu einem historischen Moment für die Weltkirche macht. Prevosts lange Tätigkeit als Missionar und Bischof in Peru und seine Erfahrungen in der römischen Kurie als Präfekt des Dikasteriums für die Bischöfe bringen eine breite Perspektive und fundierte Führungserfahrung in das Papstamt.

Wir schätzen die Botschaft der Einheit und des Friedens, die Papst Leo XIV. in seiner ersten Ansprache betonte. In einer Zeit, in der die Menschheit vor grossen Herausforderungen steht, ist seine Aufforderung zur Versöhnung und zur Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Glaubensrichtungen und Kulturen von besonderer Bedeutung. Die Kirche ist mehr denn je gefordert, als Ort der Hoffnung und des Dialogs in der Welt präsent zu sein. Papst Leo XIV. steht nun vor der Aufgabe, die römisch-katholische Kirche in einer zunehmend pluralistischen und gespaltenen Welt zu führen. Dabei wird es entscheidend sein, die sozialen und ethischen Fragen, die in unserer Gesellschaft von Bedeutung sind, zu beantworten – sei es in der Frage der sozialen Gerechtigkeit, der Geschlechterrollen oder der Weiterentwicklung der Kirche in der modernen Welt.

Als Kirchenratspräsident der Römisch-Katholische Landeskirche des Kantons Aargau bin ich zuversichtlich, dass Papst Leo XIV. als pragmatischer und inklusiver Führer die notwendigen Impulse geben wird, um die katholische Gemeinschaft weiter zusammenzuführen und die zentralen Werte des christlichen Glaubens in einer Zeit des Wandels zu bewahren. Ich wünsche ihm für sein Amt Kraft und Weisheit und sind gespannt auf die Entwicklung der Kirche unter seiner Führung.

Mit einem herzlichen Gebet begleite ich die Kirche in der gesamten Welt in dieser neuen Ära und beten für den Erfolg seiner Mission, das Evangelium in einer sich wandelnden Welt lebendig zu halten.

Pascal M. Gregor, Kirchenratspräsident der  Römisch-Katholischen Landeskirche Aargau

Portrait Pascal Gregor
Pascal M. Gregor, Kirchenratspräsident der Römisch-Katholischen Kirche im Aargau