Ökumene & Partner
Römisch-Katholische Kirche im Aargau » Über uns » Die Römisch-Katholische Kirche im Aargau » Ökumene & Partner
Ökumene und interreligiöser Dialog ist für die katholische Kirche im Aargau von grosser Bedeutung. Auf der Ebene der Pfarreien und Kirchgemeinden bestehen zahlreiche Angebote und Entwicklungen ökumenischer Zusammenarbeit.
Die drei Aargauischen Landeskirchen organisieren ihre Zusammenarbeit im sogenannten Kirchenleitungstreffen. Einbezogen ist auch das Bischofsvikariat. Hier werden die ökumenischen Einrichtungen und Aktivitäten geplant und begleitet. Zudem werden an diesen Treffen die gemeinsamen Positionen der Kirchen gegenüber Staat und Öffentlichkeit diskutiert und dann in den Kirchenräten beschlossen.
Verschiedene ökumenische Einrichtungen und Angebote werden von den drei Landeskirchen getragen, gewisse von den beiden grösseren, der Reformierten und der Römisch-Katholischen Landeskirche. Beispiele ökumenischer Zusammenarbeit:
Fachgruppe Soziales
Das ökumenische Gremium von Fachpersonen befasst sich mit sozialpolitischen Themen und nimmt zu aktuellen Themen Stellung. Zudem erkennt es Lücken in der diakonischen Arbeit und zeigt Möglichkeiten auf, um diese zu schliessen.
Kommission Bewahrung der Schöpfung
Die Kommission hält die «Bewahrung der Schöpfung» in den Landeskirchen lebendig. Die Schöpfung hat ein Eigenrecht, das unabhängig von menschlichen Nutzungsansprüchen zu respektieren ist. Sprich: Wir sind gehalten, uns in die ökologischen Zusammenhänge einzufügen. Ein stabiles Klima, eine intakte Umwelt oder der Erhalt von Biodiversität sind Voraussetzungen, von denen nicht nur wir Menschen leben.
Nachhaltigkeit muss darum zum grundlegenden ethischen Prinzip werden, das in unserem gesamten Verhalten und in allen Lebensbereichen wirkungsvoll und konsequent zur Anwendung kommt.
Die Landeskirchen pflegen den Dialog mit anderen Religionen wie Islam, Hinduismus, Ba’hai und Buddhismus im Aargauer Interreligiösen Arbeitskreis (AIRAK) und in der Aargauer Konferenz der Religionen (Akorel). Der Dialog mit dem Judentum wird speziell in der Christlich-Jüdischen Arbeitsgemeinschaft Aargau (CJA) gepflegt.
Dialog auf Augenhöhe! Multireligiös und multikulturell, vielfarbig und komplex zeigt sich die gesellschaftliche Realität und das Zusammenleben. Was als Pioniertat begann – Angebote im interreligiösen Bereich im Aargau – ist heute Alltag, zum Beispiel mit regelmässigen Veranstaltungen und Interreligiösen Stammtischen in Aarau und Baden-
Der Verband Aargauer Muslime, die Israelitische Kultusgemeinde Baden und die drei Aargauer Landeskirchen (die Römisch-Katholische Landeskirche zusammen mit dem Bischofsvikariat, die Reformierte Landeskirche und die Christkatholische Landeskirche) haben im Jahr 2014 ein offizielles Gefäss für den Dialog der Religionen im Kanton Aargau unter dem Namen «Aargauer Konferenz der Religionen» gegründet. Die Vertretungen treffen sich mindestens einmal im Jahr, um sich über Anliegen, Probleme und Hintergründe gegenseitig zu informieren, sich besser kennenzulernen und um über gemeinsame Fragen und politische Themen zu diskutieren.
Kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war in der Schweiz die CJA gegründet worden, später entstanden die regionalen Gruppen. Damit wollte man die Basis, die breite Bevölkerung, direkt ansprechen, um sie über den Antisemitismus und dessen Bekämpfung aufzuklären. Die Regionalgruppe der CJA/Aargau wurde 1993 gegründet mit der Absicht, dass sich Juden und Christen persönlich kennen lernen. Die Gruppe trifft sich zu Diskussionsgesprächen, öffentlichen Vorträgen, Begegnungen und einmal jährlich zu einer Studienreise.
In der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen im Aargau (AGCK-AG) sind zehn Kirchen und kirchliche Gemeinschaften vertreten. Nebst den drei Landeskirchen sind das die Anglikanische, die Baptisten, die Evangelisch-Lutherische, die Evangelisch-Methodistische und die Syrisch-Orthodoxe Kirche sowie die Heilsarmee und die Siebenten-Tags-Adventisten.